Zur Geschichte der Kirchengemeinde

  • vor der Einführung der Reformation gehörte Miesau zum Gericht Kübelberg
  • nach der Einführung der Reformation in Miesau wird 1555 erstmals ein evangelischer Pfarrer genannt: Peter Schleiermann
  • im Dreißigjährigen Krieg 1618-1648 wurde Miesau bis auf die Kapelle weitgehend niedergebrannt
  • 1707 wurde das reformierte Ober-Miesau selbständige Pfarrei
  • 1823 wurde das lutherische Gries nach Miesau gepfarrt. Die beiden noch heute im Gebrauch befindlichen Abendmahlskelche erinnern daran
  • nachdem die Glocken im Krieg eingeschmolzen wurden, beschaffte die Kirchengemeinde 1952 ein neues Geläut aus vier Bronzeglocken a' – h' – cis" – e"
  • mehr dazu im Buch "250 Jahre prot. Kirche Miesau" (1988; 2., verbesserte und ergänzte Auflage 2003) mit historischen Aufnahmen und geschichtlichen Details, das beim Pfarramt Miesau für 8 € zu beziehen ist
  • am 1. Advent 2008 erwachte in der Miesauer Kirche ein alter Schatz zu neuem Klang: die vollmechanische Stumm-Franz Pfeifenorgel.
  • Die Stumm-Franz-Orgel (Bj. 2008) wurde durch den Orgelbaumeister Richard Franz aus Malterdingen mit den erhaltenen original Orgelteilen aus der Stumm-Orgel (Bj. 1882) wieder hergestellt, die in der Oberlinger-Orgel (Bj. 1951) verbaut waren.
  • Im Pedalregister versieht nun ein Violinbaß 8' zusätzlich zur Originaldisposition seinen Dienst. Gehäuse, Spieltisch und Prospekt wurden aufgrund erhaltener Stumm-Orgeln der Zeit um 1880 rekonstruiert.
  • Mit ihren 13 Registern, einem Manual und einem Pedal ist die mechanische Kegelladenorgel auch konzertanten Anforderungen gewachsen.
  • Eine Festschrift zur Orgel mit Informationen über die Spendenaktion des Orgelbauvereins Miesau und die Geschichte der Miesauer Orgeln ist für 5 € beim Prot. Pfarramt Miesau erhältlich.
  • 2017 wurden am Ostermontag von Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad die von Professor Johannes Schreiter entworfenen Kirchenfenster in Miesau eingeweiht. Der Zyklus zeigt Kreuz, Auferstehung, Emmaus-Geschichte und den Missionsbefehl. Ein kurzer Film geht auf die Entstehungsgeschichte ein. Die Fenster wurden von der Dr.-Weisbrod-Russ-Stiftung innerhalb der Stiftung KiBa und der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur gefördert.
  • Ein hochwertiger Flyer mit Beschreibungen der Fenster ist gegen Spende in der Kirche erhältlich.
  • 2018 und 2019 wurden jeweils die drei Seitenfenster mit Kunstfenstern unter den Emporen von Johannes Schreiter versehen. Somit sind alle elf Kirchenfenster von ihm gestaltet.
  • 2019 Installation einer Hörschleife für Schwerhörige